Brief von Seiner Excellenz Dominic Bischof Su (Sibu, Malaysia) vom 13. Februar 1999

Liebe Minja Pohl,

vielen Dank für Ihren Brief vom 2. Februar ‘99, den ich gerade erhalten habe. Ich schicke Ihnen meine Antwort auf der Stelle.

Das „Eucharistische Wunder“, das in unserer Herz-Jesu-Kathedrale am 17. September 1996 geschah, war gänzlich unerwartet. Unsere Eucharistiefeier begann an jenem Abend um 19.30 Uhr. Ich wollte, dass nur jene an der heiligen Messe teilnehmen sollten, die in Naju gewesen waren (ungefähr 60 Personen). Aber die Menge, die erschien, war fast doppelt so groß wie die eines gewöhnlichen Sonntags (ungefähr 3000), obwohl keine Werbung gemacht wurde.

Während der Austeilung der heiligen Kommunion blieb ich sitzen. Als die Austeilung zur Hälfte beendet war, informierte Peter Ting (einer unserer Laienführer) mich darüber, dass die heilige Hostie auf Julia Kims Zunge sich in Fleisch verwandelt habe und lud mich ein, mir das anzusehen. Ich sagte ihm, dass ich an die wirkliche Gegenwart Jesu in der heiligen Hostie glaube. Ich hätte keinen Grund, zu gehen und mir das anzusehen. Er bestand darauf, dass ich gehen sollte, um es als Bischof unserer Diözese zu bestätigen. So ging ich. Was ich sah, war, dass das Fleisch auf Julia Kims Zunge blutig war, viel dicker als die heilige Hostie und die Form eines Herzens hatte, dem das Bild einer „Pieta“ (wie die in der Peterskirche) eingeprägt war. Ich hinderte die Gemeinde daran, es anzuschauen, weil die Austeilung der heiligen Kommunion noch weiter ging. Danach schluckte Julia den Leib des Herrn.

Zuerst dachte ich, es sei wegen unseres Glau­bens­man­gels, dass unser Herr dieses Wunder gewirkt habe. Aber der Herr gab Julia diese Botschaft:

„ICH war sehr erfreut zu sehen, dass ihr eine große Liebe für Mich in der Eucharistie habt. ICH will euch wissen lassen, dass Meine Liebe zu euch größer ist. ICH gebe euch Mein eigenes Herz in der Eucharistie - und zeige so Meine ganze Liebe zu euch.“

Gottes Wege sind unerklärlich. Warum hat ER zugelassen, dass dies an Julia geschehen ist und so negative Kritik und Beurteilung seitens ihrer Geistlichen und ihres Bischofs hervorgerufen hat? Lasst uns weiterhin beten und den Herrn preisen! Ihm sei Ehre und Preis für immer und ewig.

In Christus Ihr ergebener,

Bischof Dominic Su


 

Frisches Blut, gefunden auf Steinen des "Erscheinungsberges" in Naju am 15. August 2002, dem Hochfest der Aufnahme Mariens in den Himmel

Am 15. August 2002, um 9.30 Uhr morgens, feierten meine beiden Priesterbrüder Pfarrer Francis und Pfarrer Philip gemeinsam mit mir die Hl. Messe im Freien auf dem Erscheinungsberg von Naju, wo seit 1985 geheimnisvolle Dinge geschehen. An jenem Tag nahmen Pilger aus Hongkong, Indonesien, Taiwan, Japan, Malaysia, Singapur und Korea an der Eucharistiefeier teil, die ungefähr um 10:30 Uhr beendet war.

Als wir hörten, dass frisches Blut an dem Ort gefunden worden war, an welchem Bischof Danylak aus Kanada am 22. September 1995 und ich am 24. August 1995 Hl. Messen gefeiert hatten und wo Hostienwunder auf der Zunge Julia Kim’s geschehen waren - die Hostien wurden in lebendiges sichtbares Fleisch und Blut verwandelt -, gingen wir hin, um nachzuschauen.

Innerhalb weniger Minuten sahen wir mehr und mehr Steine, die mit Blut bedeckt waren. Ungefähr um 11:20 Uhr kam Julia Kim zu dem Ort der Ereignisse. Sie hatte eine Erscheinung unseres Herrn Jesus, dessen Herz wegen der Sünden und der Undankbarkeit Seines Volkes in abertausend Stücke zerrissen war und stark blutete. … Das Blut floss auf die Steine.

Ich glaube, dass der Herr Jesus dieses außergewöhnliche Zeichen geschehen ließ, damit wir erkennen, dass Seine Leiden, wie das Vergießen Seines Kostbaren Blutes, nicht ein Ereignis der Geschichte ist, das vor 2000 Jahren geschehen ist. Was damals geschah, ist immer noch relevant und wirksam und wird es bleiben bis zum Ende der Welt.

Lasst uns den dringenden Appell unseres Herrn Jesus und Seiner himmlischen Mutter erkennen, die Sich wünschen, dass die Sünder sich bekehren. Wir wollen uns gemeinsam bemühen, die Liebesbotschaft in die Tat umzusetzen.

Bishop Dominic Su
15. August 2002

 


 

Bischof Roman Danylak, Titularbischof von Nyssa, Piazza Madonna dei Monti, 3, 00184 Rom, Italien, 7. März 1999

Um das Herz Jesu, das Herz Gottes, das Herz, das die Welt so sehr liebte, zu sehen, hatte der Evangelist Johannes seinen Kopf während des letzten Abendmahls an die Brust Jesu gelegt und die Schläge dieses Herzens gespürt.

Als Jesus am nächsten Tag Seinen letzten Atemzug getan hatte, sah Johannes in der geöffneten Seite das stehengebliebene Herz des Retters der Welt, der Sein Opfer in der Ganzhingabe aus Liebe am Kreuz vollzogen hatte.

Die Muttergottes, die als erste das fleischgewordene Wort gesehen und die Herzschläge des Jesuskindes gehört hatte und in ihrer Seelenangst dasselbe stillstehende Herz gesehen hatte, hat uns in diesen letzten Zeiten die Gnade erwirkt, Zeuge desselben menschgewordenen Herzens der göttlichen Liebe zu sein.

An jenem Freitagabend des 22. September 1995 erschien Jesus in einer Lichtsäule, nur für Julia sichtbar, und sagte: „Meine Mutter enthüllt und zeigt nun diesem Bischof Mein Herz (und den anderen, die an der Messfeier in den Hügeln außerhalb von Naju teilnehmen), der versucht, Mir und Meiner Mutter nachzufolgen ..... und Mich in der Eucharistie bekannt zu machen.“

Ich schreibe diese Zeilen, um Zeugnis abzulegen für das, was ich gesehen habe, das Wunder der Verwandlung der eucharistischen Gestalten von Brot und Wein in lebendiges Fleisch des menschlichen Herzens und in Blut. Jesus bestätigte, dass dies wirklich Sein Herz sei, und dass dieses Wunder diesem Bischof, der danach trachtete, Ihn im Geheimnis der Eucharistie bekanntzumachen, bestimmt war. Die verschiedenen Wunder, durch Julia Kim, die diesem vorangegangen waren und jene, die folgten, die alle durch qualifizierte Zeugenaussagen bestätigt wurden, bekräftigen die Wahrheit und Echtheit nicht nur dieser göttlichen Zeichen, sondern auch der Botschaften, die Julia Kim vom Himmel für die Welt von heute erhielt und noch weiterhin erhält.

Einige Tage nach diesem Erlebnis verteilte ich die Bilder, Videos und Druckschriften in Korea. Die erste, eine koreanische Frau, die Presbyterianerin war, glaubte nicht nur, dass dies das Herz Jesu sei, sondern nahm sofort die Wahrheit der katholischen Kirche an und die Wahrheit der Eucharistie.

1998 brach ein amerikanischer katholischer Priester, der sich schon entschlossen hatte, das Priesteramt und seine Gemeinde zu verlassen, in Tränen aus, als er ein Foto von Julia mit dem eucharistischen Herzen im Mund sah. Am nächsten Sonntag bekannte er seinen Pfarrkindern seine Glaubenskrise und seine ursprüngliche Absicht, das Priesteramt zu verlassen. Als er dieses Bild des Herzens Jesu sah, glaubte er zum erstenmal wirklich an das, was er jahrelang gepredigt hatte. Zwei Wochen später führte er die ewige Anbetung in seiner Pfarrei ein.

Im Januar 1999 nahm ich eine lutherische Frau in die katholische Kirche auf. Sie hatte vor einigen Monaten das Bild des eucharistischen Herzens Jesu in einer Schrift, „Das Herz der Ernte“ gesehen. Alle ihre Probleme und Einwände gegen die katholischen Lehren waren beseitigt. Nach ihrer Aufnahme in die katholische Kirche wurde sie ein eifriger Apostel der Eucharistie und der katholischen Kirche unter Nichtkatholiken und Katholiken in ihrer Stadt und den entlegenen Regionen einer großen kanadischen Metropole. Die prophetischen Worte Christi durch Julia Kim am 22. September 1995 sind dabei, sich zu erfüllen: „Wenn Meine Priester, die täglich die hl. Messe feiern, wirklich an Mich glaubten, danach trachten, diese (Meine) Gegenwart mit ihrem ganzen Herzen zu erleben und die erhabene und wunderbare Gegenwart lebten, würden zahlreiche Seelen gereinigt werden und in Meinem barmherzigen Herzen leben mit einer Gnade jenseits aller Erwartungen.“

Ich begrüße diese neue Übersetzung der Botschaften Unserer Lieben Frau und unserer Mutter in Deutsch, welche die große Gabe der göttlichen Barmherzigkeit bereitstellen wird in einer Zeit, in der die Liebe des barmherzigen Gottes in Frage gestellt und die volle Wahrheit des eucharistischen Christus oft geleugnet wird.

Bischof Roman Danylak Rom, den 7. März 1999


 

Bischof Roman Danylak, Titularbischof von Nyssa, Piazza Madonna dei Monti, 3, 00184 Rom, Italien, 16. November 2001

Liebe Frau Pohl,

ich danke Ihnen für Ihren freundlichen Brief, in dem Sie Ihr Interesse bekunden bezüglich der Ereignisse, die im Zusammenhang mit den Erscheinungen und den Botschaften unseres Herrn und der Gottesmutter an Julia Kim geschehen. In den vergangenen sieben Monaten war ich nicht in Rom. Ich war aus medizinischen Gründen nach Kanada zurückgekehrt, und erst am letzten Sonntag bin ich in die Ewige Stadt zurückgekommen. Ihre Sorge wird von vielen in der katholischen Kirche geteilt, zuerst von jenen, die in Korea zu Hause sind, dann auch von vielen überall auf der Welt, vom Fernen Osten bis nach Amerika. Wir kennen die Gründe dafür, es ist die progressive, liberale Haltung der jüngeren koreanischen Geistlichen, die ihren Bischöfen die Kirchenpolitik diktieren. Dies ist eine Krise der ganzen katholischen Kirche und betrifft nicht nur Julia Kim und andere Seher, sondern unseren katholischen Glauben und das christliche Leben, besonders das Familienleben und die Kindererziehung. Die Krise begann während des Zweiten Vatikanischen Konzils und beeinflusste alle Stände der Gesellschaft, besonders in den technologisch weiterentwickelten Ländern von Westeuropa, Amerika und dem Fernen Osten. Sie nimmt erschreckende Proportionen an. Wir leben wirklich in den apo­kalyptischen Zeiten. Die vielen Naturkatastrophen, die auf die moralischen und religiösen Katastrophen folgen, haben apokalyptische Ausmaße erreicht. Unser Herr hat uns davor im Evangelium gewarnt. Wer weiß, wenn der Menschensohn zurückkehrt, wird er noch Glauben finden? Dieser Glaube wird sogar von jenen zurückgewiesen, die sich weiterhin katholisch nennen.

Dies ist der Grund, warum der Herr sich nun in die Angelegenheit der Menschen einmischt. Ein furchteinflößendes Zeichen ist die Katastrophe vom 11. September. Wie der Herr durch einige seiner Botschafter gewarnt hat, ist dies der Beginn der Züchtigung der Welt für die Sünden der Abtreibung und der vielen anderen gegen das Leben. Jesus hat nicht die Türme in die Luft gesprengt. Er ist ein Gott des Lebens, nicht des Todes. Und schon am Anfang gab Gott uns Sein Gebot: „Du sollst nicht töten!" Aber wie wir aus dem Alten Testament und aus der Geschichte lernen, ist Er in den Angelegenheiten der Menschen gegenwärtig und benutzt sogar die Torheit der Menschen, um zu züchtigen und zu reinigen.

Der Heilige Vater und der Vatikan sind sich der Weltsituation in der ka­tholischen Kirche wohl bewusst; und der Heilige Vater wusste von dem Wunder an Julia Kim, wovon er selbst ein Zeuge war, obwohl er und der Vatikan mehrere Jahre lang ihr Wissen von dem eucharistischen Wunder verschwiegen hatten.

Wie uns „Mary's Touch“ informiert, besprach der Heilige Vater die Angele­genheit der Wunder von Naju direkt mit den koreanischen Bischöfen im März 2001 während ihres alle fünf Jahre stattfindenden Besuchs in Rom. Das Neueste ist nun, dass er und Kardinal Ratzinger sich direkter mit diesem Thema beschäftigen, denn sie erkennen seine Wichtigkeit als Stimme des Himmels. Der neue Erzbischof von Kwangju unterwirft sich weiterhin dem Druck seiner Priester. Es scheint, dass der Vatikan nun eine direktere Haltung einnehmen wird.

Zweitens ist in den vergangenen Monaten das Wissen dieser Wunder in Rom und in Italien sowie in Mexiko und Guadalupe öffentlich bekannt gemacht worden. Und in Kanada sowie in den USA gibt es ein wachsendes Interesse trotz der Zurückhaltung der örtlichen Bischöfe. Niemand kann weiterhin die Stimme des Himmels verschweigen oder verheimlichen. Es ist nicht notwendig, dass Sie beim Heiligen Stuhl intervenieren, weil er die Situation richtig einschätzt und nun zu handeln beginnt.

Was wir weiterhin tun müssen, ist, diese Wunder und Botschaften, die durch Julia gegeben werden, auf der ganzen Welt bekannt zu machen. Sie können nun mutiger darüber sprechen, weil der Heilige Vater die Wunder endlich anerkannt hat. Und noch wichtiger, wir müssen fest glauben, dass der Himmel beteiligt ist und es selbst Priestern und Bischöfen nicht erlauben wird, die Arbeit unseres Herrn und der Gottesmutter zunichte zu machen. Bitte nehmen Sie meinen aufrichtigsten Dank an für Ihre Hingabe an die Wahrheit von Naju und seinen Wundern und Botschaften.

Ich bleibe mit vorzüglicher Hochachtung im Herrn und in der Gottesmutter Ihr

+ Roman Danylak


 

Bischof Paul Tschang-Ryeol Kim, Bischof von Cheju, Ara 1 Dong, Cheju Si, Cheju, 8. Juni 1999

† Gelobt sei Jesus Christus

Liebe Schwester Cäcilia Pohl im Herrn,

mit Dank empfing ich Ihr Schreiben vom 29. Mai. Ich freue mich, dass Sie inzwischen die tiefe Liebe der Muttergottes erfahren haben und durch sie die Erfahrung der Gegenwart Gottes. Gleichzeitig beglückwünsche ich Sie zur Veröffentlichung der deutschen Übersetzung der „Liebes­bot­schaft Mariens von Naju“. Des weiteren wünsche ich Ihnen viel Erfolg bei der Verbreitung des Buches. Dafür bete ich.

Vom 30. Mai 1997 bis 1. Juni 1997 fand in Rom die „Vox Populi Mariae Mediatrici International Leader’s Conference“ statt. Ich wurde eingeladen, an ihr teilzunehmen und einen Vortrag (Referenz) zu halten. In meiner damaligen Rede erwähnte ich kurz die Ereignisse um die Muttergottes in Naju und zur kirchlichen Einheit. Auf dem Rückflug, nach Beendigung der Konferenz, spürte ich, wie sehr ich einen Besuch in Naju ersehnte. Einige Tage später, wieder zu Hause angekommen, erhielt ich einen Telefonanruf des Erzbischofs Yoon der Erzdiözese Kwangju wegen einer Angelegenheit des Priesterseminars. Gegen Ende unseres Gespräches teilte ich ihm meinen Wunsch, Naju zu besuchen, mit und erbat sein Einverständnis; denn schon zu jenem Zeitpunkt war eine Beschränkung für Pilgerfahrten nach Naju verhängt worden. Am 12. Juni 1997 besuchte ich mit einem pensionierten Priester des Erzbistums Kwangju, einem Priester meines Weihejahrgangs, die Mutter­gottes­ka­pel­le in Naju. Unser Besuch wurde dort niemandem bekannt gegeben. Ich wollte nur in Stille beten und dann wieder heimkehren. Mit jenem Priester betete ich vor der Muttergottesstatue 5 Gesetze des Rosenkranzes. Nach dem Gebet erstattete uns Lubino Park der Administrator, der inzwischen von unserem Besuch erfahren hatte und sogleich hereingekommen war, eine kurze Zusammenfassung über die Bluttränen weinende Muttergottesstatue. Nach Be­en­digung seiner Erzählung trat Julia mit strahlendem Gesicht herein und begrüßte uns herzlich, obwohl es doch hieß, sie sei wegen starker Schmerzen ans Bett gefesselt. Wir hatten zwar nicht in Erwägung gezogen, sie zu treffen, doch war es eine erfreuliche Begegnung. Dann begannen wir, gemeinsam vor der Muttergottesstatue zu beten. Plötzlich fiel eine große Hostie aus dem Kruzifix, welches oberhalb der Muttergottesstatue plaziert ist, mit lautem Getöse zu Füßen der Muttergottesstatue. Wir waren sehr überrascht und sichtlich bewegt, als wir feststellten, dass es sich um eine Hl. Hostie (Leib Christi) handelte. In dieser festen Überzeugung beteten wir IHN an, und danach segnete ich mit dieser Hostie alle in der Kapelle anwesenden Pilger (ca. 10 Pilger). Anschließend veranlasste ich den dortigen Pfarrer, die Hl. Hostie zu seiner Pfarrei hinüberzutragen.

Einige Tage nach diesem Vorfall erkundigte sich Erzbischof Yoon telefonisch bei mir über jenes Ereignis, und ich gab ihm die oben geschilderte Antwort.

Es entspricht zwar nicht ihrer Bitte, die sie an mich gerichtet haben. Aber bei dieser Gelegenheit möchte ich meine Meinung, zu den Ereignissen von Naju vom 16. Dezember 1994 kundtun:

Inzwischen sammelte ich Informationen über die Ereignisse, weil diese Angelegenheit mich interessiert. Ich glaube fest daran, dass es sich bei den verschiedenen wunderbaren Geschehnissen der Muttergottesstatue in Naju um übernatürliche Begebenheiten handelt. Und dass diese Ereignisse gerade in diesem Erzbistum stattfanden und nicht in einem anderen, sehe ich nicht als Zufall an: Das Gebiet ‘Honam’ umfasst das Erzbistum Kwangju und Bistum Jeonju. Dieses Gebiet wurde schon länger stiefkindlich behandelt, und seine Bewohner erfuhren häufig durch die anderen Koreaner eine vorurteilsbehaftete und ungerechte Behandlung. Insbesondere das sogenannte „Kwangju Ereignis“ vom 18. Mai 1980 hinterließ bitterste Erfahrungen und tiefe Wunden, die weder menschlich noch zeitlich und durch nichts zu heilen waren.

In dieser Situation solidarisierten sich die Ortskirche mit den Bewohnern, um die geschädigte Ehre wiederherzustellen und um das den Bewohnern angetane Unrecht wiedergutzumachen. Vor diesem Hintergrund, sehe ich die übernatürlichen Ereignisse der Muttergottesstatue in Naju als fürsorglichen mütterlichen Trost für die dortigen Bewohner an, die seelische und physische Leiden zu erdulden hatten, und als rechte Wegweisung und Einladung zur Bekehrung und zum neuen Leben.

Gegen Ende des zweiten Weltkrieges weinte in „Syrakus“, einer Insel von Sizilien, eine zu einer Dame gehörende Muttergottesstatue in Tränen. Im Dezember 1960 hatte ich selber Gelegenheit, dort einen Besuch abzustatten. Ich erinnere mich noch, wie tief ich damals davon beeindruckt war. Ich las aus dem Zeitungsartikel, dass der Hl. Vater auf seiner Pastoralreise in Sizilien im vergangenen November die Kapelle der „Tränenden Mutter“ in Syrakus geweiht hat. Aber dass die Geschehnisse um die Muttergottesstatue in Naju, die nicht nur Tränen weinte, sondern auch Blut vergoss, duftendes Öl absonderte und Verschiedenes, Wunderbares sich ereignete, bei fast allen Geistlichen und Ordensleuten der Diözese auf Unverständnis, Ablehnung, ja sogar Verachtung stoßen, schmerzt mich sehr. Aber wenn die Geschehnisse, woran ich fest glaube, gemäß Gottes Willen eine besondere Gnade Gottes für Korea und insbesondere das „Honam-Gebiet“ und eine Gelegenheit ergeben, eine internationale Wallfahrtsstätte dort entstehen zu lassen, wäre es ärgerlich, bedauerlich und beleidigend für die Mutter der Kirche, falls diese Chance infolge Unverständnis und Unwillen seitens der zuständigen Stellen der Kirche vertan würde. Vergangenes Frühjahr teilte ich meine Überlegungen dem Erzbischof Yoon vom Erzbistum Kwangju mit. Bei dieser Gelegenheit bat ich ihn dringlich, möglichst rasch eine Untersuchungskommission einzuberufen. Wichtig ist vor allem für Julia selbst und für die frommen Pilger, die in aufrichtiger Marienfrömmigkeit diesen Ort aufsuchen, dass zu ihrem Schutz und ihrer Führung ein schneller Entschluss gefasst werde; denn in solchen Fällen ist es für Satan leicht, sich einzumischen und sich der Sache zu bedienen.

Im übrigen meine ich, dass sich die sogenannten Kämpfer der Priestergemeinschaft für die Verwirklichung der Gerechtigkeit (Befreiungstheologie), die in der Regel Marienfrömmigkeit und den traditionellen Glauben der Kirche gering achten, mit den noch traditionellen Gruppen schwer vereinbaren lassen.

Sie, liebe Cäcilia (Schwester im Herrn) und Ihre Familie anempfehle ich der Barmherzigkeit Gottes und dem fürsorglichen Schutz der Muttergottes und verbleibe 7, Juni 1999 in Cheju/Korea Bischof Paul Tschang-Ryeol Kim


 

Zeugnis durch Bischof Eduardus Sangsun, svd

Der Besuch von Julia Kim und die Teilhabe an ihren geistigen Erlebnissen

Ich, Eduardus Sangsun, svd, der Bischof der Diözese Ruteng, Flores Indonesien gebe hiermit Zeugnis ab in Hinsicht auf die geistigen Früchte, die auf die Glaubenserfahrungen durch Julia Kim von Naju, Südkorea zurückzuführen sind.

Während des zweimaligen Besuches von Julia Kim in Ruteng im März und Juni 2007 ließ sie Priester, Ordensleute und Gläubige an ihren geistigen und religiösen Erlebnissen teilhaben. Sie ließ sie teilhaben an den Botschaften, die an sie gegeben wurden, besonders in Bezug auf die Liebe zur Eucharistie, zum Rosenkranzgebet und zur Buße. Sie ließ sie teilhaben an ihren Erlebnissen wundervoller Zeichen, die als wunderbare Gnaden betrachtet werden sollten, die allen Menschen von Gott geschenkt wurden.

Nach dem ersten Besuch im März 2007 erlebe ich viele Veränderungen im Leben vieler Priester, Ordensleute und Gläubige. Dieser Wandel kann in den Gemeinden festgestellt werden, insbesondere in der zunehmenden Zahl von Pfarrkindern, die die Eucharistiefeier besuchen und die Kommunion empfangen. Die Hingabe an die Gottesmutter und an das Heiligste Herz Jesu wird bekannter und wir hören viele Fälle von Bekehrungen. Ich sehe auch die Veränderungen, die Verbesserungen im pastoralen Leben einiger Priester, indem sie mit mehr Liebe und Hingabe sich auf die Heilige Messe vorbereiten und sie zelebrieren. Die Botschaften von Naju berühren wichtige pastorale Probleme. Ich selbst habe die Botschaften gelesen und ich halte sie für sehr aktuell und unseren geistigen Bedürfnissen angemessen. Die Teilhabe am Glauben Julias und die Verbreitung der Botschaften von Naju haben uns geholfen, das Geheimnis der Eucharistie und das Sakrament der Beichte mehr zu lieben und zu schätzen und den Rosenkranz zu beten.

Mögen die Botschaften von Naju mehr gehört werden und viele zu Gott umkehren.

Ruteng, 14 Jun1 2007.

Bishop of Ruteng

Eduardus Sangsun, svd


 

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